Im Zuge des bedeutenden Infrastrukturprojekts für den Nord-Süd-Verkehr rund um den OB-Karl-Lehr-Brückenzug schreiten die Arbeiten planmäßig voran. Die nächste entscheidende Phase dieses Projekts steht bevor: Die Demontage der fast 115 Jahre alten Ruhrbrücke, die voraussichtlich (abhängig vom Wasserstand) in der Woche ab dem 22.01.2024 durchgeführt wird. Diese anspruchsvolle Aufgabe wird durchgängig vom Wasser aus unterstützt, unter Einsatz eines flachen Kahns – einem sogenannten Ponton. Der Ponton ist mit verstellbaren Stahlgerüsten ausgestattet, die in der Höhe anpassbar sind. Bei Erreichen der Position unter der Brücke keilt sich das Gerüst ein und stabilisiert die Brücke. Die Höhe wird je nach Wasserstand angepasst, um einen kontinuierlichen Kontakt zwischen Ponton und Brücke sicherzustellen.
Im ersten Schritt der Demontage wird die alte Ruhrbrücke des OB-Karl-Lehr-Brückenzuges zerlegt, angefangen mit der Entfernung der Bögen der Brücke und den sogenannten Fachwerkelementen. Nach Abschluss dieser Arbeiten bleibt lediglich die Fläche der Brücke übrig, die auf dem Ponton unter der neuen Ruhrbrücke hindurch zurück zur ehemaligen Vormontagefläche transportiert wird. Hier werden dann alle abgetrennten Teile weiter zerlegt.
Aufgrund dieser Bauarbeiten im Bereich der Ruhr ist eine temporäre Einschränkung der Schifffahrt erforderlich. Im Februar wird der zweite Teil des Brückenzuges die Hafenkanalbrücke demontiert. Weitere Details werden rechtzeitig mitgeteilt.